Marc Polo

Diese Geschichten sind anders, sie sind wahr.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Jaisalmer






Wer kennt das nicht, das Gefuehl man hat sich fuer etwas entschieden und bereut es schon nach einigen Minuten, wie z.B. wenn man einem Freund beim Umzug hilft und man merkt man ist nur zu dritt und die neue Wohnung liegt im achtem Stock ist aber schoen, aber man wird sie nie zu Gesicht bekommen, weil auch seine Freundin nun darin wohnt, die wo sagt welcher Karton wo hin gehoert. So war das mit mir und dem Kamelreiten.
Alles fing an, als der Jeep die Hauptstrasse verliess. Lag doch tatsaechlich auf der Strasse ein totes Kamel. Es sah aus, wie einer dieser aus Hartgummi gemachten Reptilien, nur auf der Seite gedreht und statt des Kopfes war da ein Hund der gerade sein Fruehstueck einnahm. Lecker Kamelhirnbrei. Ich meine mitten in der Wueste ein Kamel, eine Strasse, ein betrunkener Autofahrer, Kamel finished. Dann ploetzlich stand es vor mir, mein Kamel. Ich habe es liebevoll Pi genannt, weil mir sein urspruenglicher Name zu lang war, und weil er seinen Namen aller Ehre gemacht hat. Pi, ist naemlich der Hindiausdruck fuer Pissen. Pi hatte sich letzte Woche im Fight um eine Kameldame die Lippe gebrochen und das Teil hing ihm die ganze Zeit nur runter. Bereits nach einigen Sekunden auf Pi dachte ich mir, das geht absolute gar nicht, auf keinem Fall. Doch als Pi und Ich so langsam warm wurde, dachte ich mir na gut, probieren wire s halt. Diese Nagut Haltung bewahrte ich ungefaehr 3 Minuten, dananch verfluchte ich mich um meiner Entscheidung, die restlichen insgesamt waren es sechs Stunden, lang. Nicht dass das Reiten an sich schon hart war, nein ich musste auch noch ein zweites Kamel in Tau nehmen, und zwar das, dass nach dem Tod des anderen, neu in der Gruppe war und staendig durchdrehte und mir waehrend des Reiten staendig ueber die Schulter schnaufte, als waere es meine Schuld. Dann mitten in der Wueste draussen schlafen, das war kalt. Man sah zwar eine millionen Sterne, doch je mehr Sterne man sah, umso kaelter wurde es. Zum Glueck hatten wir Bier mit. Letztendlich bin ich froh diese Erfahrung machen zu duerfen, so froh wie die Erfahrung einer Nasenop. und die Erfahrung einer Meisterschaft der Herzen. So froh.

wir waren nicht alleine

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Marc!

Alles Gute für 2008!

Mein Kamel hieß übrigens Miss India. Bis nächste Woche!

Anonym hat gesagt…

ja, bis endlich naechste Woche.