Marc Polo

Diese Geschichten sind anders, sie sind wahr.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Varanasi




Varanasi gilt als Stadt des heiligen Gottes Shiva Vishwanat und ist somt einer der heiligsten wenn nicht sogar die heiligste Stadt des Hinduismus. Fuer jeden Anhaenger des Hinduismus ist es somit Pflicht einmal im Leben diesen Ort besucht zu haben. Als besonders erstrebenswert gilt es für strenggläubige Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden sowie dort einmal zu sterben und verbrannt zu werden. Nur nicht jeder kann es sich leisten. So werden nur die Reichen verbrannt, und je nach dem wie Reich, also




wieviel er dafuer bezahlt hat, gibts gutes Holz und weniger gutes Holz. Kinder und arme Leute werden einfach im Ganges zu Wasser gelasen. Kinder, weil sie noch ohne Suende sind, arme, weil sie arm sind. Und waehrend sich also tausende von Inder morgens mittags abends am Ufer waschen, werden pro Tag 200 Menschen am Ganges in Varanasi verbrannt und rund 50 werden mit Steine behangen ins Wasser geworfen. Zwischendurch dann hunderte von Booten mit Touristen. Man sitzt dann im Boot und alles was im Wasser schwimmt wird als

( so lang sind also Saris ^)

Leichenrest identifiziert. Meistens aber sind es Plastiktueten mit Blumen. Am Abend gibst dann eine feierliche Zeremonie, wo die Priester fuer die Verstorbenen beten, das ganze unter leuchtende elektronischen Regenschirmen. Irgendwie alles recht Suspekt. Die ganzen Leichen, die Luft die verbrannt riecht, die alten Rituale mit elektronischen Schnicksnack und die ganzen Touristen mit Kamera und Blitz.






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